Mauracher erbaute das Werk unter Verwendung der Gehäusefront, der Hauptwerkswindlade und einiger Pfeifen der Vorgänger Orgel Ludwig Moosers aus dem Jahre 1845. Die Pedalventilkoppel verwendete er dabei wegen des geringeren Umfangs nicht weiter. Für die Holhlflöte fügte er an der Ladenrückseite eine weitere Kopfschleife an. Die Laden des 2. Manuals und des Pedals baute er dagegen als Kegelladen neu. Die Registersteuerung der Schleiflade des Hauptwerks ist über pneumatische Schleifenzugapparate realisiert. 1954 wurde die Orgel durch Fritz Mertel sen. barockisiert. 1996 erfolgte die weitgehende Wiederherstellung der Disposition von 1894 durch Fritz Mertel jun., Sbg.-Gnigl. Dabei blieben allerdings Teile des Cornetstocks unbesetzt, mehrere neu angefertigte Schilder haben offensichtliche Schreibfehler und entsprechen auch optisch nicht dem alten Bestand. Die Traktur ist äußerst schwegängig, sodass schnellere Passagen oder ein Spiel mit der Manualkoppel praktisch unmöglich sind. Interessant für den im Hinblick auf technische und klangliche Neuerungen stets aufgeschlossenen Albert Mauracher (1858-1917) ist der progressive Cornet, welcher zudem einen Septimchor besitzt.