Fuschl am See (Pfarrkirche Hl. Erasmus)

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Ansicht Orgelempore

Fuschl am See - Ansicht Orgelempore

Ansicht Orgelempore
Spieltisch

Fuschl am See - Spieltisch

Spieltisch
Pfeifenwerk HW, Zustand 2015

Fuschl am See - Pfeifenwerk HW, Zustand 2015

Pfeifenwerk HW, Zustand 2015
Pfeifenwerk Nebenwerk

Fuschl am See - Pfeifenwerk Nebenwerk

Pfeifenwerk Nebenwerk
Mauracherpfeife im Prinzipal 4' Nebenwerk

Fuschl am See - Mauracherpfeife im Prinzipal 4' Nebenwerk

Mauracherpfeife im Prinzipal 4' Nebenwerk
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Basisdaten

Pfarre/InstitutionFuschl, 5330 Fuschl am See
GebäudePfarrkirche Hl. Erasmus, Fuschl am See
Standort2. Empore
Baujahr1985
Orgelbauer Dreher & Reinisch (Salzburg-Parsch)

Beschreibung

Noch im Jahre 1962 wurde die Vorgängerorgel von Dreher & Reinisch, Salzburg als pneumatische Kegelladenorgel erbaut. Begründet wurde dies lt. Domkapellmeister Meßner mit der angeblich geringeren Störungsanfälligkeit einer Pneumatik "in Seenähe" gegenüber einer mechanischen Traktur. Der Spieltisch ist vermutlich gebraucht beschafft worden, da er im Inneren für wesentlich mehr Registerschaltungen ausgelegt ist. Das Pfeifenwerk ist verschiedener Herkunft, teils aus einer unbekannten Orgel Ludwig Moosers, teils aus einer Orgel, welche lt. Diözesanarchiv in der Lazaristenkirche Wien vermutlich als Chor- oder Interimsorgel genutzt worden war und im 19. Jahrhundert nach Fuschl kam. 

Die Intonation war für Dreher & Reinisch typisch laut und unprofiliert. Der Bass des Salizional genannten Registers besaß z.B. Haskellkröpfe, die aber aufgrund falscher Mensurwahl der Innenrohre keinen stabilen Grundton von sich gaben. Die Fortführung mit Gaviolibärten stammte von Matthäus Mauracher d. J. oder Hans Mauracher, wurde aber 1962 zur Erlangung eines flötigen, neobarocken Charakters derart abgeschnitten, dass die Mensur um ca. 12 HT erweitert war. Die Spitzflöte 8' im 1. Manual war - entgegen der Bezeichnung auf der Wippe - als Rohrflöte gebaut. Ebenfalls wurde die Wippe der Sifflöte fälschlich als 1' graviert und später händisch auf 2' korrigiert.

Disposition (1963): 1. Manual C-g3 Spitzflöte 8' [recte: Rohrflöte 8' - Wippe falsch graviert], Prinzipal 4', Kleingedeckt 4', Oktav 2', Cimbel. 2. Manual Cg3/g4: Gedeckt 8, Salicional 8, Prinzipal 4, Sifflöte 2, Quinte 1 ⅓. Pedal C-f1: Subbass 16', Zartbass 16'.

Spielhilfen (1963): Manualkoppel II-I, Hochoktavkoppel II-I, Tiefoktavkoppel II-I, I-Pedal, Hochoktavkoppel I. zu Pedal, II-Pedal. Als Drücker unter dem 1. Manual: Tutti, Freie Kombination, Crescendowalze, Handreg. ab, Cresc. ab

Zuletzt befand sich das Werk in desolatem Zustand und war nur noch stark eingeschränkt spielbar.

Herbst 2025 Ankauf, Generalüberholung und Aufstellung einer 1985 durch Gaston Kern & Kurt Oesterle für den Ditzinger Kantor & Orgelsachverständigen Eberhard Hofmann erbauten Orgel durch Orgelbau Lukas Degler, Plienzhausen b. Stuttgart. 

Gehäuse

Gehäusebauer Kurt Oesterle (Reichenbach an der Fils)
Baujahr1985

Spielanlage

Standortangebaut
Pedaltypradial
Tastenumfang der ManualeC-g3
Tastenumfang des PedalsC-f1
Anzahl der Register6
Gebläseelektrisch
Spielhilfen

Manualkoppel II/I (fix)

Pedalkoppel I

Pedalkoppel II

WindladentypSchleiflade
BalganlageKeilschwimmerbalg
Spieltrakturmechanisch
Registertrakturmechanisch

Disposition

Manual I

Spitzflöte 8'
Oktav 4'
Oktav 2'
Cimbel 3 fach

Manual II

Gedackt 8'
Salizional 8'
Prinzipal 4'
Sifflöte 2'
Quinte 1 1/3'

Pedal

Subbaß 16'
Stillgedackt 16' (Windabschwächung)