Das heutige Werk geht auf ein Instrument von 1833 zurück, das ursprünglich als Chororgel in Bad Reichenhall stand. 1884 wurde das Instrument durch Mitglieder der Mauracherdynastie nach Hüttschlag überstellt. Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde eine Schleife für das Salicional (nach der Stempelung und dem verhaltenen Klang handelt es sich um eine Aeoline) angeblockt. 1970/71 ist die Orgel von Fritz Mertel, Salzburg unter Einbeziehung brauchbarer Altteile (Gehäuse, Balg & Manuallade) größtenteils neu gebaut worden. Die Manualwindlade stammt noch von 1833, wurde jedoch in der Disposition umgestaltet. Dabei wurde die originale Ventilkoppel C-f° stillgelegt und ein neues Wellenbrett angefertigt. Die Koppelventile sind noch funktionslos vorhanden. Die Pedallade wurde nebst Aluwellenbrett erneuert. Ebenfalls neu wurde der Spieltisch angefertigt.
2017 wurde das Werk von Orgelbau Wolfgang Bodem, Leopoldsdorf restauriert. Grundsätzlich wurde der 1971 geschaffene Zustand beibehalten, der Balg komplett neu beledert und der Prospekt in Zinn erneuert. Ein ursprünglich offenbar vorhandenes Schleierwerk aus Tuch wurde dabei doch nicht wieder installiert; die Abstufung der Prospektpfeifen ist daher nicht wirklich optimal.