Hollersbach (Pfarrkirche Hl. Vitus)

zurück

Hollersbach -

Hollersbach -

Hollersbach -

Hollersbach -

Ansicht

Hollersbach - Ansicht

Ansicht
Ansicht

Hollersbach - Ansicht

Ansicht
Vor der Restaurierung

Hollersbach - Vor der Restaurierung

Vor der Restaurierung
Unterbau mit Balg

Hollersbach - Unterbau mit Balg

Unterbau mit Balg
Mechanik Manualwerk, bzw. Ventilkoppel Pedal (rechts)

Hollersbach - Mechanik Manualwerk, bzw. Ventilkoppel Pedal (rechts)

Mechanik Manualwerk, bzw. Ventilkoppel Pedal (rechts)
Mechanik Pedal

Hollersbach - Mechanik Pedal

Mechanik Pedal
Pedalkoppel

Hollersbach - Pedalkoppel

Pedalkoppel
Pedalkoppel

Hollersbach - Pedalkoppel

Pedalkoppel
Subbass 16

Hollersbach - Subbass 16

Subbass 16
Pfeifenwerk verschiedener Herkunft

Hollersbach - Pfeifenwerk verschiedener Herkunft

Pfeifenwerk verschiedener Herkunft
  • vorheriges
  • nächstes

Basisdaten

Pfarre/InstitutionPfarre Hollersbach, 5731 Hollersbach
GebäudePfarrkirche Hl. Vitus, Hollersbach
Standort2. Empore
Baujahr1889
Orgelbauer Matthäus Mauracher II. (Graz)

Beschreibung

Für das späte Baujahr ist es bemerkenswert, dass noch das Schleifladensystem zur Anwendung kam. Sehr interessant ist bei dieser Orgel die Anlage der Pedalkoppel mittels eines verschiebbaren Rahmens. Als Mitnehmer dienen Wellenärmchen, die aufgrund ihrer standardmäßigen Bohrungen vermutlich als Massenware hergestellt wurden. Über ein eigenes Wellenbrett werden dann die Pedalkoppelventile angesteuert. Der originale 2' wurde später durch eine Gambe 8' (ab c°) ersetzt. Das ehemalige Registerschild wurde einfach entsprechend überklebt und die Bohrungen im Bass verschlossen. Gemäß der Stempelung der Gambapfeifen war diese Arbeit wohl von Albert Mauracher nach 1900 durchgeführt worden.

Möglicherweise war das Werk ursprünglich gar nicht für Hollersbach gedacht, sondern sollte aufgrund seiner kompakten und sehr dauerhaften Bauweise, u.a. überraschend großer Einsatz von Eichenholz und eben das Schleifladensysten, in den Export gehen. Das Pfeifenwerk ist nicht einheitlich, sondern stammt in den Prinzipalregistern teilweise aus einem barocken Vorgängerinstrument. 1922 wurden die Prospektpfeifen durch Fa. Cäcilia, Salzburg in Zink erneuert. 1986 wurde ein elektrisches Gebläse eingebaut und der Magazinbalg neu beledert. Der Machart nach könnte diese Arbeit von Fa. Mertel, Salzburg durchgeführt worden sein. 

Im Sommer 2025 kam es zur Restaurierung durch Alois Linder, Nußdorf. Bei dieser Maßnahme wurden die Prospektpfeifen in Zinn erneuert und das Register Octavino 2', welches beim Einbau der Gamba in die Mixtur integriert worden war, wieder rekonstruiert. Die Orgel hat damit ihre originale Dispositon mit einem selbständigen 2'  zurück, welche für das Erbauungsjahr 1889 eher ungewöhnlich ist. Das Instrument ist klanglich sehr ansprechend und füllt den Raum mühelos. 

Gehäuse

Gehäusebauer Matthäus Mauracher II. (Graz)
Baujahr1889

Spielanlage

Standortseitenspielig
Pedaltypverkürzt
Tastenumfang der ManualeC-f3
Tastenumfang des PedalsC-f°
Anzahl der Register7
Gebläseelektrisch, Ventus 105/5
Spielhilfen

Pedalcoppel

WindladentypSchleiflade
BalganlageDoppelfaltenbalg
Spieltrakturmechanisch
Registertrakturmechanisch

Disposition

Manualwerk

Principal 8'
Salicional 8'
Gedact 8'
Octave 4'
Octavino 2'
Mixtur 1 1/3'

Pedalwerk

Subbass 16'