Das Instrument wurde klanglich ungünstig in eine Nische ganz hinten auf der gewaltigen Empore gebaut. Dort wurde es zudem sehr beengt aufgestellt, um noch im Inneren Platz für eine heute nicht mehr vorhandene Notenbibliothek zu lassen. Das Pedal steht ganz links auf Sturz, mittig unten das Hauptwerk, darüber das Oberwerk. Die Windladen und das Pfeifenwerk wurden vermutlich von Fa. Walcker Ludwigsburg/Guntramsdorf ganz oder in Teilen zugeliefert. Neben dem Motorbalg besitzen alle Laden Keilschwimmer. Die Ventile sind aus Aluminium.
1980 wurde die Orgel von Öttl selbst um die Register Rohrflöte 8' und Salicional 8' erweitert. Dazu blockte er an die Laden jeweils eine Schleife an. Statt Teleskophüsen arbeitete er diesmal mit Schmidtringen als Dichtungsmaterial.
1992 neuer Ventus.
2020 Reinigung durch Orgelbau Christian Erler, Schlitters. Dabei u.a. neue Pulpeten, Neubelederung von Ventilen und Bälgen, neuer Schutzkasten und Filter für den Ventus wie auch Optimierung der bislang sehr fehleranfälligen Trakturspanner. Abschließende Überarbeitung der Intonation in Zusammenarbeit mit Orgelbau Alois Linder, Nußdorf am Inn. Aufgrund der extrem engen Kanzellen und Kanäle neigt das Instrument im vollgriffigen Tuttispiel konstruktionsbedingt zu leichtem Windmangel.